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Die Wahl des richtigen Schulranzens – worauf man achten sollte

Bei der Wahl eines Schulranzens wünschen sich angehende Schüler oft ein für sie passendes Motiv. Neben den Design-Unterschieden gibt es mittlerweile Ranzen in unterschiedlichen Größen und Formen. Jedoch sollen sie nicht nur die Schulutensilien aufbewahren, sondern auch dem Kind einen besonderen Tragekomfort bieten und für seine Sicherheit sorgen. Damit man beim Einkauf auch auf lange Sicht eine gute Entscheidung trifft, gibt es einige wichtige Kriterien zu beachten.

Das richtige Material finden

Besonders bei Erstklässlern empfiehlt das Material besonders unter die Lupe zu nehmen. Damit die Belastung des Kindes so gering wie möglich bleibt, sollte man schwere Materialien wie Leder meiden. Eine bessere Alternative bieten hier leichte Kunststoffe und Kunstfasern. Diese Stoffe sind oft wasserdicht und robuster, womit nicht nur der Inhalt sicher bleibt, sondern auch eine längere Lebenszeit des Ranzens gewährt wird. Zusätzlich wiegen sie weniger, was für die körperliche Gesundheit des Kindes besser ist. Dadurch ist die Belastung für die Rücken der Kleinen geringer, da sie weniger heben müssen.

Die Sichtbarkeit/Sicherheit des Kindes

Damit auf dem Schul- und Heimweg nichts passiert, muss die sichtbare Fläche des Ranzens nach der DIN 58124 aus mindestens 20 Prozent fluoreszierendem Material bestehen. Die Reflektoren leuchten bei Lichteinfall auf, wodurch Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer die Schüler besser sehen können. Somit bleiben die Kinder selbst bei Dunkelheit oder Nebel sichtbar im öffentlichen Straßenverkehr. Neben den Warnflächen und Reflektoren des Ranzens empfehlen sich zusätzlich auch passende Warnkleidung, helle Jacken oder eine Warnweste.

Das passende Motiv

Nicht nur die Sicherheit ist entscheidend beim Kauf des Ranzens, auch die Optik spielt eine große Rolle. Letztlich ist nicht nur wichtig, dass der Ranzen passt, er soll dem Kind auch gefallen. Das Design ist schließlich für die meisten das ausschlaggebende Argument. Damit der Ranzen nicht nach zwei Jahren zu langweilig oder „uncool“ ist, sollte er zwar ein kindgerechtes Motiv haben, aber nicht zu verspielt sein. Sinnvoll ist es, das Kind bei der Auswahl des passenden Ranzens mitentscheiden zu lassen. Angesagt sind derzeit:

Denn es ist wichtig, dass die Kleinen mit ihrer neuen Schultasche wirklich zufrieden sind.

Was sollte ein Ranzen wiegen?

Grundsätzlich gilt: Ist der Ranzen leer, sollte er nicht mehr als 1,3 Kilogramm wiegen. Ist er mit Büchern, Mäppchen und Brotzeit gefüllt, darf er nach unterschiedlicher Meinung von Experten zwischen 10 bis 15 Prozent des Körpergewichts des Kindes wiegen. Damit das Kind nicht zu viel einpackt, können die Eltern dabei helfen, um zusätzliches Gewicht zu vermeiden. So bringt man dem Nachwuchs direkt bei, wie er richtig für die Schule packt, ohne Unnötiges mitzunehmen.

Auf die Ergonomie Wert legen

Da ein voller Ranzen doch mal mehr wiegen kann, sind die Rücken der Schüler bereits im frühen Alter belastet. Um gegen langfristige Verletzungen wie Rücken- und Haltungsschäden vorzubeugen, ist hierbei besonders auf die Ergonomie zu achten. So sollte man zum Beispiel testen, ob der Ranzen gut passt und nicht drückt. Nach dem Verbraucherportal VIS Bayern soll er nicht über die Schultern hinausragen sowie im Nacken auf Schulterhöhe enden. Die Tragegurte sollen mindestens 50 Zentimeter lang und circa vier Zentimeter breit sein, dazu noch gepolstert. Hierbei ist zusätzlich wichtig, dass das Kind auch selbst die Tragegurte verstellen kann, da es im jungen Alter noch stark wächst. Dazu sollte das Rückenteil atmungsaktiv sein und ein Polster haben, das sich dem Körper anpasst.

Die Frage nach dem Preis

Bei einer so großen Auswahl findet man auch Angebote unterschiedlicher Preisklassen. Orientiert man sich zum Beispiel an den Ergebnissen des Schulranzen Test 2019 der Stiftung Warentest, liegt der ungefähre Wert der ersten drei Plätze bei 250 €, während der vierte Platz bei circa 150 € liegt. Hierbei hat die Stiftung 22 Ranzen auf den täglichen Gebrauch, Materialeigenschaften, optische Wirkung und beinhaltete Schadstoffe getestet. Dabei belegen zwei Sets der Firma Ergobag den jeweils ersten und zweiten Platz, ein Modell von Scout den dritten und ein Set von Step by Step den vierten Platz. Letztlich bleibt es aber jedem selbst überlassen, wie viel man für die Schultasche zahlen will.